Grandioser Grünkohl
- Dirk Herrmann
- 17. Feb. 2021
- 2 Min. Lesezeit

Nach dem ersten Frost hat er Saison: Grünkohl! (auch wenn das heute wohl gar nicht mehr so sein muss). Es ist zumindest ein typisch norddeutsches Winteressen mit deftigen Beilagen wie Kasseler und Kochwurst. Im Rheinland wird er kleingehäckselt, in Niedersachsen isst man ihn mit größeren Blättern und nicht wie gehackten Spinat. Viel besser!

2 kg Grünkohl, aber nicht dieser gehäxelte Kram ausm Rheinland
3 Zwiebeln
2 EL Butterschmalz
400 ml Fleisch- oder Gemüsebrühe

Den Grünkohl vor dem Kochen von den dicken Blattrippen zupfen und gründlich waschen. Den Kohl mit einem großen Messer grob hacken. In vielen Regionen Niedersachsens und Hamburg wird er von Hand gerissen.
Zwiebeln würfeln und im heißen Fett andünsten. Übriggebliebenes Gänseschmalz geht auch hervorragend und gibt dem Ganzen richtig Geschmack. Grünkohl zugeben und unterrühren. Warten, bis der Kohl zusammenschrumpelt. Dann erst 400 ml Fleisch- oder Gemüsebrühe zugießen, aufkochen.
Den Grünkohl zugedeckt ca. 1 1/2 Stunden kochen, dabei ab und zu umrühren. Eventuell noch etwas heißes Wasser zugießen, damit der Kohl nicht anbrennt. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen.

Wer den Grünkohl zusätzlich andicken möchte, gibt Haferflocken dazu. Die zarten, nicht die groben. Und ohne eine deftige Fleischeinlage schmeckt Grünkohl nur halb so gut. Kochwurst, Kasseler und Co. werden klassisch im Grünkohl mitgegart.

Geräucherter Speck - ca. 60 Minuten vor Ende der Garzeit zum Grünkohl geben
Kasselerkotelett - ca. 60 Minuten vor Ende der Garzeit hinzufügen
Kochwurst/Mettenden - ca. 30 Minuten vor Ende der Garzeit mitgaren
Pinkel - ca. 10 Minuten vor Ende der Garzeit zum Grünkohl in den Topf geben

Besonders beliebt sind als klassische Beilagen Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln. Gerade zum recht salzigen Geschmack des Grünkohls harmonieren außerdem süße Kartoffeln perfekt, die in einer Pfanne leicht karamellisiert werden.

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