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Klöpse wie aus Königsberg


Keine Ahnung, ob man in Kaliningrad immer noch gern Klöpse ist und ob man das da überhaupt je getan hat. Zumindest ist es ein leckeres und am Ende des Tages recht einfaches Rezept. Und ja, da kommt Fisch mit rein, das gehört so. Und viiiele, viiiele Kapern.


500 g gemischtes Hackfleisch, extra fein

4 - 5 Sardellenfilets

1 Zwiebel (sehr klein gehackt)

1 Ei

Salz, Pfeffer

1 TL Senf

1 Liter Fleischbrühe

2 Lorbeerblätter

2 Nelken

4 Piement

Milch für Mehlschwitze

Schuss Sahne

Schuss Weißwein



Auf das obligatorische Brötcheneinweichen verzichte ich. Ich mag feste Klöpse lieber als die, die von selbst auseinander fallen. Das Hackfleisch für die Klöpse sollte extra fein sein, sonst werden es Frikadellen. Also entweder vom Metzger nochmals durch den Wolf drehen lassen oder ab in den Mixer. Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden und glasig braten. Die Masse in eine Schüssel füllen, zusammen mit Salz, Pfeffer, dem Ei, einem guten Schuss Milch und einem Teelöffel Senf mit den Händen zu einem geschmeidigen Fleischteig vermengen.



Nun ein paar in sehr feine Stückchen geschnittene Sardellenfilets unter den Fleischteig kneten, das gibt eine salzige, spezielle Note, die später aber nicht fischig schmeckt. Wahlweise mit in den Mixer.



In einem großen Topf Fleischbrühe (insgesamt so 3L Wasser) mit 1 Lorbeerblatt und ein paar Piementkörnern und 2 Nelken zum Kochen bringen. Aus dem Fleischteig Klopse formen und in die Brühe einlegen. Die Königsberger Klopse gut 20 Minuten bei geringer Hitze ziehen lassen. Ich füge meist schon an dieser Stelle das Kapernwasser und einen nicht zu geizigen Schuss Weisswein dazu, das wird später harmonischer.



Im Sud ist viel Geschmack, er wird die Basis einer tollen Sauce. Dafür den Sud stark einkochen lassen auf mindestens die Hälfte. Besser: ein Drittel. Für die Soße etwas Butter in einem Topf schmelzen, das Mehl einrühren, mit (idealerweise erkaltetem) Sud und etwas Sahne aufgießen. Dazu gibts klassischerweise Kartoffelstampf und rote Bete.


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