Kein Spaghetti-Gericht ist wohl mehr „Little Italy“ als dieses hier. Kein Mafia-Film (nicht mal eine Parodie) kommt ohne eine Szene aus, wo sich ein Pate Nudeln mit Fleischbällchen reinschlingt.
Für die Hackbällchen:
500 g gemischtes Hack (nächstes Mal nehme ich nur Rind)
100 g Lardo / weißer Rückenspeck
Ricotta
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 EL Parmesan
Buttermilch
Toast
1 TL Senf
Salz
Pfeffer
1 Ei
Für die Sauce:
1 rote Zwiebel
3 Knoblauchzehen
2 TL Zucker oder Agavendicksaft
1 EL Tomatenmark
100 ml Weißwein
200 ml Geflügelfond
4 Sardellen (aus dem Glas)
400 g gestückelte Tomaten (gr. Dose)
200 ml Sahne
30 g Butter
Salz und Pfeffer
Handvoll Basikum
Das Hack mit geriebenem Käse vermengen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Aus der Masse kleine Hackbällchen in der Größe eines Tischtennisballes formen.
Olivenöl in eine heiße Pfanne geben und die Hackbällchen darin scharf von allen Seiten braten. Im Originalrezept werden die Klöpse nur in der Sauce gar gekocht, ist aber nicht mein Fall. Mir fehlen da die Röstaromen.
Für die Sauce Zwiebeln und Koblauch fein hacken und in etwas Fett anschwitzen. Dazu kommt das Suppengemüse und die Sardellen. Mit Weißwein ablöschen und verdampfen lassen. Die Brühe dazugeben und ebenfalls verdampfen lassen. Tomaten, Sahne und Butter dazugeben und alles ein knappes Stündchen Minuten leise köcheln lassen. Danach pürieren oder passieren.
Die Klößchen noch ein Weilchen in der Sauce mitköcheln lassen und anschließend die fertigen Spaghetti mit der Sauce vermengen und sofort heiß servieren.
Memo an mich selbst: Den ganze Buttermilchkram, Toast und Ricotta lasse ich künftig weg. Leckerer Speck mit rein ins Hack wiederum ist lecker, Parmesan auch. Damit heben sich die Mafia-Meatballs auch klar von Albondigas ab.
Beide, also Mafiaballs wie auch Albondigas, schmecken übrigens auch gut als reich belegtes Sandwich.
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